BEP-Fortbildung Traumasensibilität im professionellen Kontext von KiTa, Hort und Schule

Die Arbeit mit Kindern, die belastende Erfahrungen gemacht haben, stellt pädagogische Fachkräfte vor besondere Herausforderungen. Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) legt großen Wert auf die individuelle Förderung und Unterstützung von Kindern. Einschließlich der Berücksichtigung besonderer Bedürfnisse und Herausforderungen. Der BEP geht explizit auf die Förderung von Resilienz, Ressourcenorientierung und den Umgang mit Belastungen ein. Hier setzt die traumasensible Pädagogik weiter an, indem sie vertieft, wie Fachkräfte angemessen auf Kinder, die Trauma erfahren haben, eingehen können und deren Basiskompetenzen stärken können. Die BEP-Fachfortbildung bietet praxisnahe Ansätze, um traumatisierten Kindern eine stabile Grundlage für Entwicklung und Lernen zu schaffen, und unterstützt Fachkräfte dabei, Sicherheit, Bindung und Resilienz zu fördern.

Trauma

BEP-Fortbildung Traumasensibilität im professionellen Kontext von KiTa, Hort und Schule

Der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan und die traumasensible Pädagogik teilen die Vision, Kinder in ihrer gesamten Persönlichkeit zu fördern und sie auf ihrem Bildungsweg zu begleiten. Während der BEP die Grundlagen für die allgemeine pädagogische Arbeit bietet, bietet die traumasensible Pädagogik spezifische Ansätze, um auch den besonderen Bedürfnissen traumatisierter Kinder gerecht zu werden. Diese sind häufig den Anforderungen im Alltag von KiTa, Hort und Schule nicht gewachsen und benötigen MEHR und ANDERES als nicht-traumatisierte Kinder. Die Fortbildung bietet Fachkräften zudem ein Verständnis von Trauma und Traumafolgen, welches hilft, Überlastung vorzubeugen, die eigene Rolle und Haltung zu definieren und Strategien zur Selbstfürsorge zu entwickeln.

Diese BEP-Fortbildung wurde durch das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales zertifiziert und als BEP-Fortbildung im Sinne der BEP-Qualitätspauschale für Kindertageseinrichtungen und für die Kindertagespflege anerkennt und trägt die Anerkennungs-Nr. Koch-FK1.3252.

Lernziele

Anwendung der Prinzipien des Hessischen BEP als Grundlage für traumasensible Pädagogik
Verständnis für die Auswirkungen von Trauma auf die frühkindliche Entwicklung und das Verhalten von Kindern
Erwerb von Kompetenzen, um traumatisierte Kinder traumasensibel und wertschätzend zu begleiten wie z. B. Anwendung traumasensibler Sprache und Berührungen (z. B. bei Trost), Umgang mit Triggern, traumasensible Elterngespräche, Umgang mit herausforderndem Verhalten
Entwicklung praxistauglicher Strategien, um traumatisierte Kinder individuell zu fördern und im Gruppenkontext zu integrieren z. B. durch altersgerechte Psychoedukation, Einbau von Strukturen und Ritualen, Entwicklung von Möglichkeiten des individuellen Rückzugs, konzeptionelle und organisatorische Voraussetzungen für Traumasensibilität

Voraussetzung

Vorwissen in Pädagogik von Vorteil

Zielgruppe

Pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen (ErzieherInnen, Leitungskräfte usw.), Tagespflegepersonen, pädagogische Fachkräfte aus Hort und Schulen

Informationen

3 Tage, jeweils von 9.30 - 17.00 Uhr. Seminarort: 34593 Knüllwald. Auch buchbar auf Anfrage als Inhouse-Schulung. Auf Wunsch sende ich Ihnen den vollständigen Ausschreibungstext zu.

Julia Koch (Tutorin)

Heilpraktikerin für Psychotherapie und Sozialpädagogin mit Schwerpunkt auf Traumatherapie bei Kindern und Erwachsenen, Psychoonkotherapie sowie Trauerbegleitung.

Lerninhalte

Die Fortbildung bietet eine ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis und fokussiert sich auf folgende Themen:

1. Umsetzung des Hessischen Bildungs- und Entwicklungsplans (BEP) in traumasensibler Pädagogik:

  • Umsetzung der Grundprinzipien des BEP wie Partizipation, Inklusion, Bindung und Resilienz
  • Förderung der sozialen, emotionalen und sprachlichen Kompetenzen als zentrale Bildungsbereiche
  • Beispiele für die Integration von traumasensiblen Ansätzen in die Bildungs- und Erziehungsziele des BEP

2. Trauma verstehen:

  • Grundlagen zu Trauma und Traumafolgen bei Kindern
  • Auswirkungen auf die frühkindliche Entwicklung und das Verhalten
  • Unterschiede zwischen Trauma und anderen Entwicklungsauffälligkeiten

3. Traumasensible Pädagogik:

  • Praktische Methoden und Übungen zur Umsetzung im KiTa-Alltag
  • Fallbeispiele und Reflexion konkreter Situationen aus der Praxis
  • Teamorientierte Ansätze zur Förderung einer gemeinsamen traumasensiblen Haltung, traumasensible Gesamtkonzeption

4. Bildungs- und Beziehungspartnerschaft sowie Netzwerkarbeit:

  • Zusammenarbeit mit Eltern als Erziehungspartner, mögliche Unterstützung in belastenden Situationen
  • Netzwerkarbeit und Kooperation mit therapeutischen und sozialen Diensten
  • Gelingender Einbezug aller für das Kind relevanten Systeme

 

 

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